Postulat von Markus Knauss und mir
Der Stadtrat wird aufgefordert zu prüfen, wie die „Velostandards Stadt Zürich” angepasst werden können. Das Standardmass der Qualitätsstufe A für Hauptrouten ist auf 1.80 m fest zu legen. Alle übrigen Masse sind an dieses Standardmass anzupassen.
Begründung:
Schon bei der Verabschiedung der Velostandards im Jahr 2015 musste befürchtet werden, dass bei der konkreten Umsetzung von Velomassnahmen in der Stadt Zürich Velostreifen mit ungenügenden Breiten realisiert würden. Diese Befürchtungen haben sich in der Vergan-genheit bestätigt. Nur allzuoft wurden Velostreifen mit einer Breite von lediglich 1.25 m ge-plant und realisiert, mit der Begründung, dass damit das Minimalmass der VSS-Normen so-gar um ganze 5 cm überschritten werde. Diese faktisch angewandte „1.25 m-Züri-Norm” ist aber ungenügend, um den Veloverkehr zu fördern.
Aktuell plant das ASTRA die Überarbeitung der VSS-Normen. Zum heutigen Zeitpunkt, an dem in der Stadt Zürich immer noch 1.25 m breite Velostreifen geplant und realisiert werden, sagt der Fachverantwortliche Veloverkehr des ASTRA: „Der 1.25 m breite Radsteifen hat ausgedient” (Velokonferenz Schweiz – Info Bulletin 2/18).
Es würde einer Stadt wie Zürich, die sich die Veloförderung auf die Fahne geschrieben hat, gut anstehen, die zukünftigen VSS-Normen nicht nur passiv hinzunehmen, sondern heute schon genügende Breiten von Velostreifen als planerische Grundlage vorzusehen.
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